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Wir führen eine Stellplatzliste, ab Mexiko sogar mit GPS Koordinaten, unter der Rubrik Route

 

Nordamerika

Campingplätze haben wir sehr selten benutzt, meistens haben wir wild übernachtet. Zu beachten ist, dass man nicht auf Privatland steht. In Nationalforests oder BLM (Burau of Landmanagement) ist kostenloses Übernachten problemlos möglich.
In Städten haben wir häufig auf Wal-Mart Parkplätzen übernachtet. Wohnmobile werden über Nacht toleriert. Hin und wieder haben wir auch mitten in einer kleinen Stadt auf einem Parkplatz geschlafen.
In Arizona, Montana, Idaho, Nevada darf auf Highway Rastplätzen übernachtet werden, diese sind aber relativ laut.
Empfehlung für USA ist das Buch Free Campgrounds, dieses kann zB. in Campingworld (Gratis Stellplatz) Läden gekauft werden. Es handelt sich dabei nicht um ein Stellplatzbuch für Wohnmobile wie wir aus Europa kennen, sondern vielmehr um Gratis-Campingplätze die sehr schön in der Natur gelegen sind, einen Tisch und eine Feuerstelle haben dafür aber kein Trinkwasser und keine Duschen dafür gratis.

 

Mexiko

In Mexiko haben wir oft auf den Campingplätzen übernachtet. Von denen gibt es erstaunlicherweise viele, zu empfehlen ist das Buch "Mexican Camping" von Church and Church, die ebenso eine online Plattform anbieten: www.rollinghomes.com Auf dieser können gratis die neusten Updates der Campingplätze heruntergeladen werden. Wenn wir mit anderen Reisenden unterwegs waren oder eine Ansammlung von Wohnmobilen sahen, stellten wir uns auch mal wild hin. Die Baja California ist sehr einladend zum Wildcampen, ebenso Touristenzonen in Ortschaften und natürlich die Pemex Tankstelle. Dort muss man allerdings zuerst den Tankwart fragen, ob dies für ihn ok ist. Wir haben von anderen Reisenden auch gehört, dass sie sich an den Zocolo (Hauptplatz) einen Ortes hinstellten und keine Probleme mit Belästigungen oder Einbruch hatten. Doch auf das ist natürlich kein Verlass und besser ist, wenn man sich vorher bei einem Mexikaner punkto Sicherheit erkundigt.

 

Belize

Das Buch"Mexican Camping" von Church and Church hat auch Campingplätze in Belize aufgelistet. Ebenfalls bieten die meisten Sanctuary (Schutzgebiete) wie die "Community Bamboon" Campingmöglichkeiten für Fahrzeuge an. Von Wildcampen wird aus Sicherheitsgründen abgeraten.

 

Zentralamerika

Wir haben für unsere Übernachtungsmöglichkeiten vielmals die Tipps von anderen Reisenden aus dem Internet bezogen. Man muss dabei einfach aufpassen das die Listen nicht mehr als 2-3 Jahre alt sind, ansonsten sind die aufgelisteten Plätze entweder geschlossen oder sie wollen keine Fahrzeugreisende mehr bei sich aufnehmen. Eine andere Möglichkeit sind bewachte Tankstellen und Polizeiposten. Vom Wildcampen wird mit Ausnahme von Costa Rica aus Sicherheitsgründen abgeraten.

 

Kolumbien, Ecuador und Peru

Auch hier benützten wir aus dem Internet die aktuelleren Übernachtungslisten, die wir ausgedruckt oder als GPS Koordinaten mitführten. Dazu kommt noch das in Südamerika bedeutend mehr Fahrzeugreisende unterwegs sind als noch in Zentralamerika. So bekamen wir viele gute Übernachtungstipps direkt aus erster Hand oder suchten eine bewachte Tankstelle auf. Zum Öfteren nutzten wir auch die 24 Stunden bewachten Parkplätze (genannt Garaje, 24h, Cochera) die praktisch in jeder Ortschaft und Stadt reichlich vorhanden sind. Wir empfanden diese als ideale Lösung für Reisefahrzeuge mit Wohnkabinen, denn neben der Familie die auf dem Platz haust, fanden wir auch oftmals Wasser und Stromanschluss. Vom Wildcampen wird aus Sicherheitsgründen abgeraten, wenn es aber nicht anders ging stellten wir uns auch mal wild hin, wie beim Cañon del Pato in Peru.

 

Bolivien

Neben den aus dem Internet recherchierten Übernachtungsmöglichkeiten, standen wir oftmals in kleineren Ortschaften an der Plaza unweit von der Polizei entfernt, gelegentlich auch wild im Altiplano und auf dem Salar de Uyuni. In den Städten suchten wir nach Hostals oder Hotels mit einem abschliessbaren Innenhof, auf dem wir sicher im Fahrzeug nächtigten. Wir fühlten uns im Gegensatz zu Peru in Bolivien sehr sicher und wurden auch niemals belästigt.

Chile und Argentinien

Die beiden Länder laden nur so ein um sich wieder mal wild hin zu stellen, mal abgesehen von grösseren Städten, ist dies auch sicher. Wir benutzten daher selten Campingplätze, weil wir ganz einfach die Ruhe in der Natur suchten. Wobei es in Argentinien nur so wimmelt von Campingsmöglichkeiten, diese gibt es von den günstigen Municipal und ACA‘s (Automobil Club Argentinien) bis hin zu teuren privaten Campingplätzen. Es lohnt sich auf jeden Fall Mitglied eines Automobil Clubs zu sein, die Deutsche ADAC Mitgliedschaft wird toleriert, jedoch nicht die Schweizer ACS und TCS.

Chile besitzt auch viele Campingplätze, man muss jedoch beachten, dass manche nur für Zelte bestimmt sind und der Platz für die Reisefahrzeuge sehr eng begrenzt ist. Wir bevorzugten daher auch hier Stellplätze mitten in der Natur, in kleineren Ortschaften haben wir uns oftmals in einer ruhigen Seitenstrasse hingestellt.

Hilfreich sind zudem Übernachtungslisten mit GPS Koordinaten anderer Fahrzeugreisenden.

Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, doch Warnungen von anderen Fahrzeugreisenden können sicherlich nicht schaden.

Campingplätze gelten nicht immer als sicherste Lösung, z.B. auf dem Municipal Camping in Salta konnte uns der Manager und der Nachtwächter nicht genug über Diebstahl auf dem Areal warnen, in Puerto Natales erfuhren wir, als wir Reisekollegen auf dem Campingplatz besuchten, dass sich ein Dieb bei den Zeltcamper reichlich bediente. Jedoch das Schlimmste was uns bis jetzt auf der gesamten Reise zu Ohren gekommen ist, die Geschichte von einem deutschen ausgewanderten Pärchen, dass auf einem Campingplatz in der Nähe von Mendoza in der Weingegend, mitten in der Nacht einem bewaffneten Überfall zum Opfer fiel. Wir fühlen uns trotz den Horrorgeschichten nicht unsicher und bevorzugen nach wie vor ruhige und einsame Stellplätze in der Natur.

 

 

 

 

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